SumUp hat sich zum Ziel gesetzt, Face-to-Face-Kartenzahlungen einfacher und günstiger zu machen. Über eine Verbindung mit einem handlichen Kartenleser können kleinere Unternehmen – mit einer App auf einem Smartphone oder Tablet – Kartenzahlungen überall akzeptieren. Nach dem Zusammenschluss mit Payleven ist SumUp einer der führenden Anbieter für Lösungen zur Akzeptanz von App-basierten Kartenzahlungen via Mobiltelefon oder Tablet. Wir haben uns mit Mitgründer Marc-Alexander Christ im Firmensitz in Berlin getroffen.
Wieso wählen Kunden gerne SumUp als Lösung, gegenüber einem traditionellen Anbieter von Zahlungsterminals – jetzt abgesehen davon, dass bei ihnen keine fixen Kosten anfallen?
Wir bieten einen sehr einfachen Weg, um einzusteigen und loszulegen. Es sind keine komplizierten Formalitäten notwendig. Der Kunde kann sich online in ein paar Minuten anmelden und erhält den Kartenleser am nächsten Tag per Post.
Mit uns zu arbeiten heisst weniger Aufwand als bei der Wahl eines herkömmlichen Anbieters – nicht nur bei der Einrichtung, sondern auch während des Betriebs.
Wer sind ihre Kunden?
Wir beliefern vor allem kleinere Unternehmen. Manche von ihnen verzeichnen täglich ein oder zwei Kartenzahlungen, manchmal auch nur jeden zweiten Tag. Das kann ein Sanitär auf Montage sein, oder ein kleines Café wo bisher nur Bargeld akzeptiert war.
«Wir haben uns von Anfang an auf Kundenbetreuung fokussiert (…) Gleichzeitig soll die Notwendigkeit den Kundendienst zu kontaktieren beseitigt werden, indem das Produkt extrem einfach bedienbar ist und die Installation ohne Umstände selbständig erfolgen kann.»
Sie sind einer der wenigen Anbieter von POS-Systemen, die ein Kartenterminal hausintern entwickelt haben. Weshalb haben Sie nicht auf ein bewährtes und getestetes Gerät eines Drittanbieters gesetzt? Sind sie einfach technikaffiner?
Vielleicht ist das so. Es bringt grosse Vorteile mit sich, das Terminal und die App zusammen zu entwickeln. Unsere Zahlungsverarbeitung ist nahtloser. Die App und der Kartenleser arbeiten einfach besser. Unser Gerät sieht auch gut aus. Wir haben also ein besseres Produkt, aber auch eines, das günstiger war in der Entwicklung als eines das wir hätten zukaufen müssen. Unsere Kunden profitieren von geringen Anschaffungskosten und wettbewerbsfähigen Transaktionskosten.
Sie sind eine ziemlich schlanke Organisation. Haben Sie genug Kapazitäten, um engagierten Kundenservice zu bieten?
Wir haben uns von Anfang an auf Kundenbetreuung fokussiert. Wir offerieren lokalen Sprachsupport in all unseren Märkten. Gleichzeitig soll die Notwendigkeit den Kundendienst zu kontaktieren beseitigt werden, indem das Produkt extrem einfach bedienbar ist und die Installation ohne Umstände selbständig erfolgen kann. Wir haben ein robustes technisches Produkt und wir geben Händlern die Werkzeuge in die Hand, die sie brauchen, um ihre Konten online zu verwalten.
Der App-basierte Zahlungssystem-Markt ist stark umkämpft. Einige Unternehmen mussten dichtmachen. Wieso kann ein potentieller Kunde darauf vertrauen, dass Sie auch in drei Jahren noch im Geschäft sind?
Wir haben eine solide Investorenbasis, die an uns und an diesen Markt glaubt. Wir arbeiten ab diesem Jahr kostendeckend, das heisst, wir haben Kapital, um unsere Produkte weiter zu verbessern und ohne externe Finanzierungsquellen weiter zu wachsen. Vergessen sie auch nicht, dass wir eine stark regulierte Entität sind.
Wir sind ein von der Finanzbehörde als Zahlungsinstitut zugelassenes Unternehmen und nach höchsten Sicherheitsstandards zertifiziert. Kürzlich haben wir den Geschäftsbetrieb in den USA aufgenommen, und das wird unsere Position als globaler Marktführer sicherlich weiter festigen.