Unsere Wertung(4/5)
Die SIX Payment Services bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Kartenterminals an – stationäre, mobile und App-basierte.
Die SIX Payment Services AG ist eine Tochtergesellschaft von Worldline und stellt Händlern sowie anderen Unternehmern eine Zahlungslösung bereit, mit der alle Arten von elektronischen Transaktionen über eine Vielzahl von Geräten abgewickelt werden können.
  • Vorteile: Individuelle Tarife. Grosse Auswahl an Terminals. Kauf- oder Mietoption.

  • Nachteile: Nicht geeignet für kleine Unternehmen. Nicht der beste Kundenservice.

  • Geeignet für: Sie haben kontinuierliche Umsätze mit vielen Zahlungen per Kredit- oder Debitkarte.

Was ist SIX? Wie funktioniert die Zahlungslösung?

Die SIX Payment Services ist ein Schweizer Unternehmen, das seit Ende 2018 zum Worldline-Konzern gehört. Laut eigenen Angaben sei man der grösste Anbieter von Zahlungslösungen in Europa.

Akzeptierte Karten

MastercardMaestroPostFinanceAmerican ExpressDiners ClubJCBDiscoverUnion Pay

Händler können bei SIX aus einer grossen Anzahl verschiedener Kartenterminals (Kauf oder Miete) auswählen und individuelle Gebührensätze entsprechend dem elektronischen Umsatz des Unternehmens aushandeln. Dieser Umsatz muss nachgewiesen werden.

Über SIX kann man eine breite Palette von Kredit- und Debitkarten akzeptieren: Visa, MasterCard, VPay, Maestro, American Express, Diners Club, Discover, JCB, UnionPay und die Schweizer PostFinance-Karte.

Sie können auch Zahlungen über TWINT, Apple Pay und Google Pay, AliPay und WeChat Pay abwickeln. Damit ist SIX die richtige Zahlungslösung für Unternehmen mit einem internationalen Kundenstamm.

Terminals von SIX Payment Services

Die SIX Payment Services bietet in der Schweiz eine breite Auswahl an Zahlterminals an. Die Bandbreite reicht von traditionellen Kartenterminals bis hin zu den neuesten mobilen Kartenlesegeräten.

Stationäre Terminals für die Verkaufstheke

Foto: SIX

Das yomani Touch XR Compact-Terminal

Zu der Produktpalette von SIX gehören auch stationäre Kartenterminals, die man zum Beispiel auf einer Verkaufstheke installiert.

Diese Terminals kann man weder innerhalb des Geschäftes noch ausserhalb bewegen, also nicht unterwegs einsetzen.

Stationäre Zahlterminals sind demnach nur für Unternehmen geeignet, die an einem bestimmten Ort kassieren.

Bei den stationären Terminals wird zwischen kassenunabhängigen und kassenintegrierten Geräten unterschieden.

Kassenunabhängig sind die Zahlterminals yomani touch XR COMPACT und das Desk 3500 COMPACT von Ingenico.

Bei den kassenintegrierbaren Terminals stehen unter anderem das yomani touch XR PINPAD und das Lane 5000 PINPAD von Ingenico zur Verfügung.

Mobile Terminals

Foto: SIX

Das Move 3500-Zahlterminal von Ingenico

Neben den stationären Zahlterminals bietet SIX auch tragbare Geräte, also mobile Terminals an.

Diese sind für Unternehmen geeignet, die auch von unterwegs verkaufen möchten oder innerhalb des Ladens an verschiedenen Orten kassieren möchten, wie es zum Beispiel in der Gastronomie üblich ist, wo die Kellner dem Gast das Terminal an den jeweiligen Tisch zur Bezahlung der Rechnung bringen.

Im Bereich der mobilen Zahlterminals bietet SIX das yoximo MOBILE WLAN und das Move 3500 MOBILE von Ingenico an.

App-basierte Kartenterminals

Und schliesslich gibt es noch die App-basierten mobilen Zahlterminals. Diese funktionieren nur zusammen mit Smartphones oder Tablets, auf denen die mPRIME-App installiert ist, über die das mobile Terminal gesteuert wird.

SIX bietet als App-basiertes Kartenterminal das mPRIME-Terminal an, das von Verifone hergestellt wird. Das mit diesem Terminal verbundene «goCard! mPRIME Paket» eignet sich am besten für kleine Unternehmen und Start-ups. Näheres dazu finden Sie in unserem Artikel mPRIME von SIX im Test.

Kosten und Gebühren in der Schweiz

Was die Kosten bei Zahlungsabwicklern anbelangt, muss man zwischen Aktivierungs- und Installationskosten unterscheiden sowie den Transaktionsgebühren und sonstigen Gebühren im Rahmen der Zahlungsabwicklung.

Zahlungslösung zum Pauschalpreis

In Bezug auf die Transaktionsgebühren gibt es bei SIX zwei verschiedene Modelle.

Im Rahmen des «goCard! mPRIME Paketes», also für die Nutzung des App-basierten mPRIME-Kartenterminals, gibt es ein dreistufiges Abo-Modell, bei dem unterhalb bestimmter Umsatzfreigrenzen keine Transaktionsgebühren bezüglich der akzeptierten Karten fällig werden; mit Ausnahme von PostFinance-Karten und American Express-Kreditkarten.

goCard!
Paket
Kosten
pro Monat
mPRIME ab CHF 19.90
Desk 3500 ab CHF 63.00
MOBILE FLEX
ab CHF 65.00

Wie funktioniert das pauschale Abo-Modell?

Beim mPRIME-Abo beträgt die Umsatzfreigrenze bei Zahlung von CHF 19.90 im Monat CHF 1500, bei einer monatlichen Gebühr in Höhe von CHF 43.90 beträgt die Umsatzfreigrenze CHF 3000 und für monatlich CHF 67.90 wird eine Umsatzfreigrenze in Höhe von CHF 5000 eingeräumt.

Auch für das stationäre Desk 3500 COMPACT gibt es eine Paketlösung über Umsatzfreigrenzen, das sogenannte «goCard! Terminal Paket». Für CHF 63 im Monat beträgt die Umsatzfreigrenze CHF 1000, für monatliche CHF 87 beträgt der Freibetrag CHF 3000 und für CHF 111 im Monat CHF 5000.

Und schliesslich gibt es noch ein Umsatzfreigrenzen-Paket für das mobile Terminal yoximo MOBILE FLEX. Zahlt man bei diesem «goCard! Mobile Terminal Paket» CHF 65 im Monat beträgt die Umsatzfreigrenze CHF 1000, bei CHF 89 im Monat beträgt die Freigrenze CHF 3000 und bei CHF 113 beträgt die Freigrenze CHF 5000.

Kartenterminals mit individuellen Gebühren

Für die anderen Kartenterminals gilt das «Interchange plus plus»-Modell. Hier werden Interbankengebühren, Systemgebühren und die sogenannte SIX-Marge erhoben. Auch die jeweils zum Einsatz kommende Karte hat einen Einfluss auf die Gebührenhöhe. Bei diesem Modell gibt es insgesamt mehr als 20 verschiedene Gebühren.

Sowohl beim Abo-Modell mit Pauschalpreis als auch beim «Interchange plus plus»-Modell können zusätzliche Kosten für Erstattungen, Rückbuchungen oder etwa Terminalreparaturen anfallen.

Für wen geeignet

Die «goCard! Pakete» von SIX sind für Unternehmen geeignet, die ihren monatlichen Umsatz abschätzen können; ansonsten kann es passieren, dass man einen Tarif mit zu hoher oder zu niedriger Umsatzgrenze auswählt.

Das «Interchange plus plus»-Modell ist vor allem für Unternehmen interessant, die bereits einiges an Umsatz vorweisen können, da damit die Verhandlungsposition beim Aushandeln der individuellen Gebührensätze grösser ist.

Ob man sich für ein stationäres, mobiles oder App-basiertes Terminal entscheidet, hängt davon ab, in welchem Rahmen man das Gerät nutzen möchte.

Vergleicht man die mobilen mit den App-basierten Geräten, sind mobile Geräte insofern praktischer, als man kein weiteres Gerät zur Nutzung benötigt. Um mit einem mobilen Kartenterminal wirklich mobil zu sein, sollte man allerdings für unterwegs ein mobiles Gerät mit SIM-Karte wählen.

Wie man startet

Über die Dienstleistungen der SIX Payment Services kann man sich auf deren Website informieren.

Allerdings wird dort nur etwas zu den Kosten und Gebühren im Rahmen der «goCard! Pakete» gesagt. Wer also ein anderes Terminal nutzen möchte als bei dem jeweiligen «goCard! Paket» angeboten, muss sich mit SIX in Verbindung setzen. 

Um mehr über die Angebote von SIX zu erfahren, bietet das Unternehmen sowohl eine Kontaktmöglichkeit über eine Telefonnummer an als auch über ein Kontaktformular. Im Formular muss man bereits angeben, welchen Umsatz man erwartet.

Benutzer-Erfahrungen und Bewertungen

Bei Google schneidet die SIX Payment Services AG bei den Bewertungen nicht sehr gut ab.

Die durchschnittliche Bewertung bei Google ist 2,3 von 5 Sternen. Insgesamt wurden 191 Bewertungen abgegeben. Sehr viele Nutzer vergeben sogar nur einen Stern.

Oftmals berichten die SIX-Kunden über eine schwierige Erreichbarkeit des Kundenservices oder lange Wartezeiten, bis eine Anfrage beantwortet wird. Auch die Art und Weise, wie der Kundenservice Anliegen bearbeitet, wird häufig bemängelt.

Unser Fazit

Die Auswahl an Terminals bei SIX ist gross. Es gibt stationäre kassenintegrierbare und kassenunabhängige Zahlterminals.

Es gibt mobile Terminals und App-basierte Terminals, die ebenfalls mobil einsetzbar sind. Letztere allerdings nur in Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet. Für fast jede Art von Unternehmen gibt es also das passende Zahlterminal.

Unternehmen mit ungewissem Umsatz sollten sich für eine einfachere Lösung als die von SIX angebotenen Gebührenmodelle entscheiden.

Die Preisgestaltung ist abgesehen von den «goCard! Paketen» komplex. Wer eines der Terminals dieser Umsatzfreigrenzen-Pakete nutzen möchte, sollte aber eine regelmässig gleichbleibende Umsatzhöhe haben, um von den Umsatzfreigrenzen profitieren zu können.

Firmen, die ein anderes Zahlterminal nutzen möchten als eines der «goCard! Paket»-Terminals beziehungsweise nicht das «goCard! Paket»-Gebührenmodell nutzen möchten, sollten über einen ausreichend hohen Umsatz verfügen, um eine gute Verhandlungsposition beim Aushandeln von individuellen Gebührensätzen zu haben.

Unternehmen mit ungewissem Umsatz sollten sich für eine einfachere Lösung als die von SIX angebotenen Gebührenmodelle entscheiden.

Urteilt man nach den bei Google abgegebenen Bewertungen, sind die Erfahrungen der SIX-Kunden insbesondere mit dem Kundenservice eher schlecht. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass Kunden eher eine Bewertung abgeben, wenn sie unzufrieden sind, als wenn sie zufrieden sind. Insofern kann es sein, dass das Bild, das die Bewertungen abgeben, etwas verfälscht ist. Jedenfalls ist SIX bemüht, die jeweilige Angelegenheit mit den unzufriedenen Kunden zu klären, wie man an den Antworten seitens SIX auf die Kundenbewertungen bei Google sehen kann.

Vergleich verschiedener Zahlungslösungen:
Die Top 5 Kartenterminals für kleine Unternehmen in der Schweiz